Warum nur verschließen viele Menschen die Augen vor Stress und seinen Folgen? Weil ihnen nicht klar ist, was bei anhaltendem Stress droht: Es ist nicht nur Burnout, nein, es ist eine ganze Palette von Möglichkeiten. Und die kann man sich nicht aussuchen, sie hängen von der individuellen Konstitution ab.
Burnout, mit dem Fachausdruck Belastungsdepression, ist nur eine von möglichen Folgen von Stress. Es kann aber auch Herzinfarkt sein. Im Grunde derselbe Mechanismus, nur mit andern Auswirkungen. Oder wie wär’s mir einer Gürtelrose? Oder „bloß“ mit einem pfeifenden Tinnitus?
Allein deswegen, weil alle diese Erkrankungen auch andere Ursachen als Stress haben können, denken viele, mich triffst nicht. Das ist wie beim Rauchen. Krebs können auch Nichtraucher bekommen, hat also nicht unbedingt mit Rauchen zu tun. Kaum anzunehmen, dass ausgerechnet ich davon Krebs bekommen soll. Wie auch?! Das Gegenteil ist längst bewiesen, nur glauben tun’s die Hardcore-Raucher noch immer nicht.
Dauerstress schwächt das Immunsystem enorm! Dadurch, dass der Druck weggesteckt, unsichtbar gemacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gesundheitliche Folgen haben wird, nicht verringert, im Gegenteil! Unterdrückte Regungen wollen an die Oberfläche kommen. Wenn wir ihnen diese Möglichkeit verwehren, suchen sie einen andern Weg. Dieser besteht darin, dass sie sich durch Körpersymptome äußern. Das nennt man „somatisieren“ von griechisch Soma, Körper. Es entstehen psychosomatische Krankheiten, die nichts anderes sind, als ein Ventil.
Neulich wurde der Bericht einer Forschung des University College London veröffentlicht, welche den Einfluss von Stress am Arbeitsplatz untersucht hat. Ergebnis: Großer Stress am Arbeitsplatz erhöht das Risiko eines Herzanfalls oder Todesfalls durch koronare Herzerkrankungen um 23 Prozent! Dies wurde in 13 europäischen Studien an fast 200’000 Teilnehmern belegt. Dabei zeigte sich, dass die Gefahr für das Herz durch Rauchen oder Bewegungsmangel sogar deutlich geringer ist. Man höre und staune! Trotzdem: Nicht weiterrauchen, sondern joggen, wandern, Rad fahren!
Herzanfall ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie anfangs erwähnt. Ob jemand eher zu körperlichen Folgen oder zu Burnout neigt, darüber kann vorerst nur spekuliert werden. Aber ist das nicht egal? Wesentlich ist doch zu wissen, ob man grundsätzlich der einen oder andern Gefahr infolge Stress ausgesetzt ist. Und wenn das der Fall ist, wie rasch man dieser Gefahr begegnen muss und wie.
Der erste Schritt wäre, dies herauszufinden. Dafür gibt es bereits heute Werkzeuge. Eines der herausragenden ist das Harrison Assessement. Es wurde in 20 Jahren wissenschaftlicher Arbeit entwickelt und hat sich bestens bewährt. Der Fragebogen kann in einer halben Stunde beantwortet werden, die Kosten sind sehr moderat. Es zeigt die Stärke der Bedrohung und gibt zuverlässige Hinweise auf Schwachpunkte und notwendige Maßnahmen.
Ob ich einen Herzinfarkt erleiden, oder in eine tiefe Depression versinken würde, wenn ich nichts gegen die Bedrohung unternehme, ist wohl Nebensache. Hauptsache, die sie ist erkannt und Maßnahmen werden eingeleitet.
Nehmen Sie es ernst! Wir sind immer wieder versucht, Stress herunterzuspielen oder sogar stolz darauf zu sein, weil er vermeintlich unsere Wichtigkeit dokumentiert. Und die Bedrohung wird schnell und zu gern übersehen. Wenn Sie nicht betroffen sind, machen Sie Menschen in Ihrem Umfeld auf die Möglichkeit aufmerksam.
Dass es zur Aufdeckung dieser latenten Gefahr ein objektives Verfahren gibt, ist ein Lichtblick. Nutzen auch Sie es! Fragen Sie mich an, das Assessement steht für Sie bereit. Es bedeutet einen kleinen Aufwand und ist eine große Hilfe.