Definition:
Eine psychosomatische oder somatoforme Störung liegt dann vor, wenn Krankheiten oder Symptome auftreten, für die auch bei fachgerechter ärztlicher Abklärung keine organische Ursache zu finden ist. Verhaltensmuster verhindern oft die Beseitigung.
Soma (griechisch Körper) auf der einen Seite, ist die somatische Medizin, welche den Körper behandelt. Psyche auf der andern Seite berühren sich hier. Etwas Psychisches kommt im Körper, im Soma, zum Ausdruck, daher die Bezeichnung Psychosomatik.
Die Beschwerden sind aber nicht eingebildet, sondern der Patient leidet wirklich darunter. Er hat ein starkes Bedürfnis nach Hilfe, welche vom Arzt aber nicht gegeben werden kann. Die Definition Psychosomatik liegt nahe. Der Patient wird dann meist in eine Psychotherapie überwiesen.
Es gibt v.a. einen Hauptgrund für psychosomatische Beschwerden: In den meisten Fällen reagiert der Körper auf Probleme, die vom Patienten ignoriert werden. Es ist ein Alarmzeichen. Etwas muss verändert werden, das der Patient partout nicht verändern will.
Wie dankbar Patienten für eine Lösung sind, sieht man an zwei ausgewählten Aussagen:
Die Erfahrung, die ich bei Herrn Hackl gemacht habe, ist einmalig. Eine alte und unangenehme psychosomatische Blockade (Details sind mir peinlich) hat sich mit Erfolg schon nach einer einzigen Sitzung plötzlich gelöst. LB (w., 71), Kilchberg
Leo Hackl schafft eine sehr angenehme und persönliche Umgebung, in der man sich von Anfang an wohl und willkommen fühlt. Seit acht Jahren litt ich unter anhaltenden, schweren Kopfschmerzen, die kein Medikament lindern konnte. Nach drei Behandlungen sind diese nun anhaltend verschwunden. Es ist wie ein Wunder und ich merke erst jetzt, wie viel Energie mich das immer gekostet hat. M.D. (w., 21), Zürich
Ursachen:
Die med. Forschung konzentrierte sich in den vergangenen zehn Jahren auf Herz- Kreislauferkrankungen. Dabei hat sie nachgewiesen, dass Stress einen sehr großen Einfluss hat. Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung werden belastet. Bei Dauerbelastung hat das natürlich gesundheitliche Folgen. Man weiß beispielsweise, dass chronischer Stress sogar zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führt. Man kann bei Herzinfarkt also von Stressfolgekrankheit sprechen, genau wie bei Burnout.
Es gibt viele weitere psychosomatische Erscheinungsbilder, welche Beschwerden bereiten und bei denen die Medizin ebenfalls keine Abhilfe schaffen kann.
Krankheitsbilder und deren Ursachen:
Verschiedene Bereiche können von Störungen betroffen sein. Der Volksmund hat dafür auch seine eigenen Bilder geschaffen:
- etwas schlägt auf den Magen
- das Problem bereitet Kopfzerbrechen
- Liebeskummer hat das Herz gebrochen
- das geht an die Nieren
- die Galle läuft über
- etwas geht unter die Haut
- einen Kloss im Hals haben
Immunsystem
Stress und negative Gefühle wie Angst und Ärger schwächen auf Dauer das Immunsystem und unsere Abwehrkräfte enorm. Das Risiko, an Infektionskrankheiten wie an einer Grippe zu erkranken, ist um ein Vielfaches höher, Wunden heilen schlechter und langsamer.
Haut
Das Kontaktorgan schlechthin. Störungen weisen oft auf Belastungen in Beziehungen hin, was über eine Verlangsamung des Stoffwechsels Stoffwechselmüll produziert, der die Zellen angreift. Die Haut sieht mitgenommen aus, es entstehen Ausschläge, sie altert schneller und Verletzungen heilen langsamer.
Gelenke – Knochen
Starker Stress und Trauer können den Sauerstoff im Blut bis zu 40 Prozent reduzieren. Die Versorgung der Zellen ist reduziert, Entzündungen an den Gelenken können die Folge sein.
Die Wirbelsäule ist ebenfalls ein Indikator der Psychosomatik. Überforderung oder Unzufriedenheit am Arbeitsplatz gepaart mit der Aussichtslosigkeit etwas daran ändern zu können, birgt nicht nur ein großes Risiko für Burnout sondern auch für Rückenbeschwerden.
Herz
Anhaltender Stress, Unzufriedenheit im Beruf und in der Partnerschaft erhöhen das Risiko eines Herzinfarktes – und zwar mehr als die klassischen Risikofaktoren wie Rauchen oder ein hoher Blutdruck.
Lunge, Magen, Nieren und Leber
können ebenso psychosomatisch belastet sein, die psychosomatische Medizin kennt eine große Liste, kann aber nur beschränkt helfen.
Ein Hauptpunkt verdient jedoch besondere Beachtung:
Gefühle und Emotionen, welche durch die Betroffenen nicht ausgedrückt werden können, sondern unterdrückt werden. Sie werden unbewusst unterdrückt und neigen dann dazu, zu somatisieren, d.h. sich körperlich Ausdruck zu verschaffen. Das ist ein Hilfeschrei des Körpers.
Lösung:
Voraussetzung ist eine gründliche ärztliche Untersuchung, die eine körperliche Ursache mit Sicherheit ausschließt. Die Symptome lassen auf die verdrängten Gefühle schließen, wodurch die Ursache für ein Verhaltensmuster, welches die Symptome auslöst auffindbar wird. Das Muster kann dann aufgelöst werden und die Symptome verschwinden relativ schnell. Der Prozess dauert normalerweise drei bis sechs Sitzungen. Über die Techniken wie Verhaltensmuster aufgelöst werden erfahren Sie näheres hier.