Schlafstörungen werden oft durch Angst ausgelöst.
Schlafstörungen verursachen, oder begünstigen Angst.
Wenn keine organische Ursache für die Schlafstörung vorliegt, sind diese wechselwirksamen Zusammenhänge mit Angst der Normalfall, ob man es wahrhaben will, oder nicht.
Die Behandlung ist unterschiedlich bei Insomnien oder Parasomnien. Folgende Entscheidung muss getroffen werden:
Insomnien
Zu ihnen zählen
- Einschlafstörungen
- Durchschlafstörungen
- Vorzeitiges Erwachen
Insomnien hindern nicht nur am Einschlafen oder am Durchschlafen, sie erhöhen auch das Risiko für Depressionen um das 2-6-fache und das Risiko für Infarkte um bis zu 70%. Sie bewirken deshalb nicht bloß Schlafmangel oder eine Beeinträchtigung der Schlafqualität, sondern sie bedeuten eine ernsthafte Bedrohung.
Insomnien haben vielfältige Ursachen. Äussere Ursachen wie das Bett, ein gestörter Schlafrhythmus, oder die Umgebung sind einfach zu beheben. Wenn die Betroffenen jedoch z.B. Angst vor dem Einschlafen oder vor der Nacht als solche haben, dann liegt ein psychisches Problem vor, das sich aber ebenfalls lösen lässt. Ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus kann verschiedene Ursachen haben. Diese können sowohl körperlichen wie psychische Ursprungs sein. Es kann aber auch keine Ursache erkennbar sein. Dann spricht man von primärer Schlafstörung. Davon weiter unten.
Parasomnien
Zu ihnen zählen
- Aufwachstörungen wie Nachtangst, Schlafwandeln, Restless Legs, etc.
- Störungen des Schlaf-Wach-Übergangs wie Zuckungen oder im Schlaf sprechen
- REM-Schlafstörungen wie Albtraum, Schlaflähmung
- Übrige wie Bettnässen, Zähneknirschen, Schlafapnoe
Unter Parasomnien leiden mehrheitlich Kinder. Diese wachsen sich im allgemeinen später aus und Durchschlafen ist kein Problem mehr. In bestimmten Fällen ist eine Untersuchung im Schlaflabor angezeigt, vor allem wenn sich die Störungen durchmischen und sich zu einem Syndrom aufbauen. Bitte anfragen.
Auch hier gibt es gesundheitliche Bedrohungen, die zu beachten sind. Die meisten Parasomnien sind jedoch weniger bedrohlich als Insomnien, auch wenn sie Beschwerden verursachen und verschiedene Erkrankungen begünstigt werden. Unser Hauptaugenmerk liegt auf den Insomnien. Der Körper erträgt Schlaflosigkeit nur schlecht. Sie löst meist eine heftige psychische Reaktion aus, auch wenn es nicht gleich zu einer Depression zu kommen braucht. Betroffene verstehen sehr gut, dass Schlafentzug und dauernde Müdigkeit Folter ist.
Natürlich kann eine Schlaflosigkeit auch Bestandteil eines Syndroms wie Burnout oder anderem sein. Das muss natürlich geprüft werden. Aber wie einfach es sein kann, zeigen Aussagen Betroffener:
Dank den professionell geführten Gesprächen mit Leo Hackl und den durch ihn vermittelten Techniken, habe ich bereits am ersten Abend meinen Schlaf wieder gefunden. Gleichzeitig habe ich eine Methode kennengelernt, die mir erlaubt, meine Batterien aufzuladen und so wieder sicheren Fusses und mit klarem Blick durchs Leben zu schreiten. M.S. (w, 44), Zürich
Seit vielen Jahren hatte ich immer wieder Phasen mit Schlafstörungen. Manchmal lag ich ganze Nächte wach. Seit ich bei Leo Hackl in der Therapie war, hatte ich keine einzige schlaflose Nacht mehr. Wenn ich wieder einmal nicht einschlafen kann, hilft mir die Tiefenentspannung, die ich bei Leo Hackl gelernt habe und mein Körper erholt sich gleichwertig wie im Tiefschlaf. M.L. (w, 50), Horgen
Bei den Insomnien kann oft leicht Abhilfe geschaffen werden, obwohl die Ursachen sehr vielfältig sind. Es lohnt sich, nicht zu lange zu warten, denn besteht eine Schlafstörung über längere Zeit, dann kann sie hartnäckig werden.
Es kommt auch vor, dass keine Ursache für die Schlafstörung erkennbar ist. Dann spricht man von primären Schlafstörungen (sie zeigen sich als Einschlaf- oder Durchschlafstörung). Bei solchen Patienten ist auf erstaunliche Art Abhilfe möglich. Abklärungen fallen weitgehend weg und die Beschwerden sind oft nach einer oder zwei Sitzung behoben.
Da Schlafmittel unerwünschte Nebenwirkungen haben oder zu Abhängigkeit führen können, möchten viele Betroffene rasch wieder von Medikamenten wegkommen. Schlaf unter Medikamenten ist ja auch kein normaler Schlaf, sondern gehört immer noch unter die Kategorie Schlafstörung. Medikamente können trotzdem wesentlich dazu verhelfen, einen verloren gegangenen Schlaf-Wach-Rhythmus wieder zu finden.
Die Art der Schlafstörung entscheidet darüber, welche Maßnahmen und Verhaltensweisen, oft in Kombination, erforderlich sind.
Zögern Sie nicht, denn Schlafstörungen bedrohen in hohem Masse das Immunsystem und begünstigen Krankheit und sind bei längerem Bestehen schwerer zu behandeln.